Tipps

Gute Vorbereitung das beste Erfolgsrezept für die Fahrprüfung

 
  • Theorie ist wichtig: Nimm den theoretischen Unterricht in der Fahrschule ernst. Ob Straßenverkehr oder Fußballplatz: Wer gut mitspielen will, muss die Grundregeln kennen. Vertiefe dein Wissen zu Hause mit Büchern, Broschüren und Übungs-Fragebögen.
  • Geize nicht mit den Fahrstunden: "Ein paar Stunden mehr sind lohnender als nur eine zu wenig" darum höre auf deinen Fahrlehrer. Der Kostenaufwand für dieses Mehr rentiert sich doppelt und dreifach. Das Herumkurven auf einem Privatgelände oder gar riskantes "Schwarzfahren" mit Freunden sind kein gutes Training, das die Anleitung deines Fahrlehrers ersetzen kann!

Tipps für den Prüfungstag

 

Gründlich gelernt und geübt? Dann wird bei der Fahrprüfung kaum etwas schiefgehen es sei denn, du fühlst dich nicht fit. Hier ein paar wichtige Tipps:

  1. Immer nur eine Prüfung: Achte darauf, dass dein Prüfungstermin nicht in der Nähe eines andere wichtigen Examens liegt. So kannst du dich ohne doppelten Stress erst auf die eine und dann auf die andere Aufgabe konzentrieren. 
  2. Keine großen Vorankündigungen: Leg Deine Prüfung ohne große Voraus-Diskussionen im Freundes- oder Bekanntenkreis ab. Den Erfolg kannst du nachher immer noch feiern. So bleiben dir die Schauermärchen anderer Leute erspart.
  3. Ausgeschlafen in die Prüfung: Geh rechtzeitig ins Bett und meide Beruhigungspillen oder gar einen aufmunternden "Schluck aus der Pulle". Damit handelst nur einen Verlust an Konzentrations- und Reaktionsvermögen ein.
  4. Im Krankheitsfall Prüfung verschieben: Wenn du krank bist, ist es ratsam, nicht auf "Biegen und Brechen" in die Prüfung zu gehen. Ruf lieber deinen Fahrlehrer an und vereinbare mit ihm einen späteren Termin.
  5. Alles Wichtige vorbereiten: Leg dir schon am Vorabend deinen Personalausweis bzw. Reisepass und ggf. deinen alten Führerschein zurecht. Denk bitte auch an die Prüfungsgebühr bzw. Quittung der Bezahlung. Vergiss auf keinen Fall deine Brille bzw. Kontaktlinsen, wenn du eine solche Sehhilfe beim Fahren tragen musst. Für die theoretische Prüfung ist außerdem ein Kugelschreiber einzupacken.
  6. Das richtige Outfit: Zum Motorrad-Lenken gehört die nötige Komplett-Ausstattung mit Schutzhelm und hochwertiger "Biker-Montur". Fürs Autofahren sind leichte und flache Schuhe mit griffiger Sohle gefagt. Klobige Stiefel, hochhackige Pumps oder Plateau-Schuhe sowie bodenlange Röcke oder schwere Wintermäntel können den feinfühligen Umgamg mit dem Wagen behindern.
  7. Rechtzeitig losfahren: Mach dich rechtzeitig auf den Weg zur Prüfung. Wer voller Hektik auf seine Uhr schauen und sich fragen muss, ob er den Termin noch schaffen wird, setzt sich unter zusätzliche und vermeidbare Anspannung!

Los geht's mit der theoretischen Prüfung

 

Auf los geht's los zunächst mit dem theoretischen Examen. Für das Ausfüllen des Fragebogens gibt es eine zeitliche Vorgabe, die allerdings locker ausreicht, wenn du vorher gut gelernt hast. Doch wie gehst du am besten an die theoretischen Aufgaben heran?

  1. Schreib nicht vorschnell drauf los, sondern lies dir den Bogen erst einmal in Ruhe durch.
  2. Wenn du plötzlich das Gefühl bekommst, dass dein Kopf blockiert ist: Atme ganz ruhig durch und entspanne deinen Körper. Mach dann unter Umständen bei ein paar anderen Fragen weiter, die dir besser liegen. Bist du auf diese Weise in Schwung gekommen, wirst du wahrscheinlich auch die Hürde meistern, die dir zunächst Kopfzerbrechen bereitet hat.
  3. Sind die Lösungen geschafft und bleibt noch Zeit bis zur Abgabe des Fragebogens: Nutze diese Zeit für einen abschließenden Blick über deine Antworten.

Auf zur praktischen Prüfungsfahrt

 

Gut durch die Theorie gekommen? Das sollte dich für die Prüfungsfahrt kräftig motivieren!

  1. Zunächst stellen sich die Prüfer:innen vor und beantworten evtl. noch offene Fragen vor dem Start. Zudem gibt es Erläuternungen zum Ablauf der praktischen Prüfung.
  2. Als nächstes richtest du den Fahrersitz, das Lenkrad und die Spiegel ein.
  3. Vom Start zur Fahrt: Ähnlich wie bisher dein:e Fahrlehrer:in werden dir die Prüfer:innen vorgeben, welche Strecke du einschlagen und welche zusätzlichen Aufgaben du lösen sollst. Allen ist bewusst, dass du als Anfänger unter Stress stehst und noch kein Vollprofi am Steuer bzw. Lenker bist. Gerate also nicht in Panik, wenn dir ein kleiner Fehler unterläuft. Fahre so ruhig und konzentriert wie möglich weiter.
  4. Wenn du eine Anweisung der Prüfer:innen nicht ganz verstehst: Frag nach, was gemeint ist!
  5. Fahrt geschafft? Dann wird das Ergebnis verkündet. Wenn das nicht positiv ausfällt, ist das auch kein Weltuntergang. In diesem Fall erklären die Prüfer:innen, warum du es nicht geschafft hast und was vor dem zweiten Führerschein-Anlauf noch verbessert werden sollte.

Hurra, bestanden...

 

Du hast die Fahrprüfung bestanden? Bei aller Freude: Vergiss nicht, dass du jetzt noch kein Super-Könner am Steuer oder im Motorrad-Sattel bist. Bis es so weit ist, musst du noch viel Erfahrung in der rauen Wirklichkeit auf unserern Straßen dazu gewinnen.

  • Halte dich auf der sicheren Seite: So meisterst du auch Situationen, die für dich noch nicht gewohnt sind. Bald wirst du merken, wie dein Feingefühl fürs Fahrzeug wächst und dir Überblick über das Verkehrsgeschehen weiter zunimmt. Dann wirst du von alleine flotter aber bitte niemals bis zu dem Punkt, an dem es gegen die Gebote vorausschauenen Verhaltens und die allgemeinen Verkehrsregeln verstößt!
  • Übermut tut selten gut: Du hältst deinen Führerschein für einen Freibrief, um es jetzt richtig krachen zu lassen? Das Tempolimit ist nur eine vage Empfehlung und riskante Überholmaneuver sind kein Problem für dich? Mit dieser Einstellung ist dein erster Unfall schon vorprogrammiert: Vielleicht sogar mit einem Bett im Krankenhaus, ganz gewiss aber mit einer Menge Ärger und Kosten!

Bleib also lieber gelassen. Draufgängertum verträgt der heutige Straßenverkehr nun mal nicht. Das wird dir jeder echte Könner bestätigen, der schon ein paar hunderttausend Kilometer ohne ernsten Crash und ohne Verkehrssünder-Punkte auf dem Buckel hat.

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Quelle: TÜV Verkehr und Fahrzeug Gmbh, Unternehmensgruppe TÜV Süddeutschland; "Tipps - Fahrprüfung: So kommen Sie sicher durch"